Samstag, 17. März 2012
Freitag, 16. März 2012
Bilder Badestelle
Labels:
ausflug,
ausflüge,
backpacker,
day trips,
mango farm,
national park,
Philippinen,
Philippines,
river,
sibuyan,
travel block
Standort:
Sibuyan Island, Philippinen
Bilder: Trip Mangofarm
Labels:
ausflug,
ausflüge,
backpacker,
day trips,
mango farm,
national park,
Philippinen,
Philippines,
phillipines,
river,
sibuyan,
travel block,
travellist
Standort:
Sibuyan Island, Philippinen
Donnerstag, 15. März 2012
Schlafen und Aufwachen
Hier geht man mit der Sonne schlafen und steht mit ihr auf. Gegen 05:00h gibt es die erste Hahnaktivität in Form von lautem Krähen, schnell folgt der Mensch. Pflanzen gießen und Tiere pflegen. Die Sonne scheucht uns aus dem Bett. Lautes Rufen der Fischer und Monsching, der Futter möchte. Manchmal kann man sich nochmal umdrehen. Aber 20:00h ist eine echt späte Uhrzeit, um schlafen zu gehen. Die Morgendusche ist ein guter Freund. Zähneputzen und der Sonne beim erwachen zuschauen. Otto gießt die Palmen. naja, widerwilliges erwachen. Philippino- Rhythmus.
Das Lachen der Philippinos
Anders als bei uns reagiert man hier
mit einem Lachen auf unbekannte Situationen. Man müßte ein Lexikon
des Lachens erstellen. Fällt man hier zu Boden, lacht man und
wartet, bis sich die betroffene Person von alleine aufrappelt. Würde
man helfen und hinlaufen, würde man das Augenmerk auf das
Missgeschick der gefallenen Person lenken. Hier lacht man und hält
sich zurück, erst wenn es gar nicht anders geht, wird Hilfe
angeboten. Auch fühlt man sich als Europäer ausgelacht, obwohl die
Philippiner es nur lieb meinen. Ein Missgeschick wird hier weg
gelacht. Bei öffentlichem Streit würde man hier das Gesicht völlig
verlieren.
Man grüßt hier auch, indem man lacht
und die Augenbrauen hoch zieht.
Cobra- was mit der Kokusnuss passiert
Cobra wird an den Straßen getrocknet.
Erst wird die Kokusnuss gepflügt und das weiche weiße Fleisch,
sowie die Milch vollständig verwertet. Dann wird der innere Teil,
das Stück vor der Schale getrocknet und auf Gestellen angeräuchert.
Wenn das Fleisch leicht geräuchert ist, dann wird es zum Trocknen
auf die Straße gelegt. Nach einiger Zeit wird er je nach
Feuchtigkeitsgehalt von großen Händlern aufgekauft und das Öl wird
in Fabriken gewonnen. Das Gewebe der Kokusnuss wird als Zündemittel
für das tägliche Feuer verwendet. Die äußere Hülle (der harte
Teil) wird zu hochwertiger Holzkohle verbrannt.
Adler oder Falke?
Von unserer Terrasse aus können wir
den Nationalvogel der Philippinen beobachten. Ein rostroter
Greifvogel mit einem weißen Kopf. Er ähnelt sehr stark dem U.S.
Eagle. Er huscht mit weit ausgebreiteten Schwingen über den Strand
und verfolgt die Fischer mit ihren Booten raus aufs Meer. Rainer
sagt, es sei nur eine Falkenart. Ich finde die Vorstellung, dass es
sich um einen Seeadler handelt viel romantischer! Wir können also
jeden Tag Seeadler beobachten!
Hoch den Fluß!
Wieder auf die Bikes geschwungen und
auf zum zweit größten Fluß der Insel. Eine gewundene Straße
entlang durch die vielen kleinen Dörfchen, immer bergauf, immer
Rainer mit seiner Endura hinterher. Meist auf halb geteerten Straßen.
Toller Blick auf die Berge und Reisfelder. Wieder ursprüngliche
Dörfer mit frei laufenden schwarzen Schweinen, die ihren Durst am
Fluß stillen. Die Stille wir nur durch das Krähen von Hähnen und
das Piepsen von Küken und dem Rauschen des Wassers unterbrochen. Wir
wandern am Flußlauf entlang. Folgen dem Wasserlauf bergwärts.
Klares und durchscheinendes Wasser. Nach einer Biegung sind wir am
Regenwald angekommen. Eine Nische im Fels, die der Fluss tief
ausgewaschen hat. Ideal zum Baden. Klares und türkiesfarbenes Wasser
finden wir hier. Dazu Bäume in hellem Grün. Hier bleiben wir erst
mal und lassen die Seele baumeln. Paddeln im flachen Flußwasser
herum, beobachten die Krebse und die kleinen Süßwassershrimps. Wer
kann die flachen Flusssteine wie oft auf den Wasser aufsetzen lassen.
Die Sonne hat unheimliche Kraft. Auf jeden Fall gut eincremen. Ich
habe Sonnenbrand auf den Augenlidern.
Wir sind über mehrere Hängebrücken
gefahren. Man kann durch Metallstäbchen den Fluß sehen. Leicht
unheimlich und schwankt. Auf dem Weg eine große verletzte Echse ohne
Schwanz. Kommt einfach aus den Bäumen gefallen und blutet vor sich
hin.
Und dann die schwarz gelben Hornvögel
mit ihrem melodischem Ruf … . Heißt das wohl Gutes für die
Meisterschaft??
Essen auf Sibuyan
Essen bei Rainer ist lecker. Er hat
super Pizza, Salat und Fisch! Bei uns ist die Auswahl leider
grenzwertig. Rühreier mit Gemüse zum Frühstück und entweder Fisch
oder Huhn am Abend. Der Fisch alla philippino Style hat dazu geführt,
dass der rote Hauskater Monsching einige Tage reichlich Futter im
Napf hatte.Hatte er die Tage zuvor noch lauthals und vehemnt
gebettelt, hatte er zwei Tage lang einen kugelrunden und prall
gefüllten satten Katerbauch! Sein Betteln klang auch eher erschöpft
und nur halbherzig. Er schlief auch viel auf dem Fußabtreter. Sogar
der eine oder andere magere Straßenhund hat einen Fischschwanz
(heimlich auf den Strand geworfen) abbekommen. Ein Hund kam sogar
zurück, nachdem er die unverhoffte Gabe mit unbekannten Ziel
weggeschleppt hatte, um nach weiteren geheimnisvollen Gaben zu
suchen.
Der Gelbflossen Thunfisch
Es gelang uns, am frühen Morgen direkt
vom Fischer einen Gelbflossen Thunfisch zu ergattern. Über 7 kg
schwer. 80 PHP pro Kilo. Erstmal gesichert und dann zu Rainer
geschleppt. Er verspricht uns ein kulinarisches Highlight
mit rohem Sushimi und Fischfilet.Das Vieh war esrtaunlich schwer!
Moskitos und anderes
Die Höllennacht:
Moskitokampfgeschwader haben sich augenscheinlich heute des Nachts
Zugang zu unserem Bett verschafft. Nachts haben sie mich mit
unzähligen Stichen in die Fußsohlen und zwischen die Zehen gequält.
Trotz „Anti Bite!“. Auch Mentholöl nützt nichts gegen die Pest.
Und Rummeckern auch nicht. Sie warten immer bis man den Zustand des
Halbschlafes erreicht hat, und sirren dann irgendwo am Körper herum,
so dass man anfängt entnervt um sich zu schlagen. Ansonsten gibt es
hier auch noch kleine und bösartige Ameisen und kleine grüne
Spinnen. Man sitzt unschuldig am Tisch, liest und wird dann plötzlich
und unerwartet in den Zeh gebissen. Die Ameisensäure ist auch nicht
gerade angenehm. Dann fallen noch kleine und große Kokusnüsse bei
Wind aus den Palmen. Gefahrenzone.
Ich kann nur „Bactroban“ empfehlen.
Das ist eine antibiotische Salbe, die gegen Entzündungen hilft.
Kostet 320 PHP und zaubert alles innerhalb von zwei Tagen weg. Falls
man doch gekratzt hat! Gibt es in der Apotheke. Hier ist ja alles
rezeptfrei.
Relaxing and Touring
Die letzten Tag haben wir entweder mit
beaching oder mit Ausflügen zu Wasserfällen verbracht. Die Ausflüge
haben uns meist längere Fahrzeiten über Buckelpisten beschert und
waren daher naturgemäß von eher ruhigen Tagen abgelöst. Auch heute
tut mein Rücken noch ganz schön weh. Wir haben jetzt insgesamt zwei
Wasserfälle besucht. Rainer hatte sie uns empfohlen und den Weg
beschrieben.
Der erste lag vor der Stadt Santa Fe.
Wir sind mit unseren Rollern hinter einer längeren Brücke nach
rechts in Richtung Inselzentrum eingebogen. Dann über unbefestigte
Sandstraße ein Stück den Berg rauf und dann 25 Minuten zu Fuß. Da
Sonntag war, konnten wir einigen Philippinos bis zum Wasserfall
folgen. Er ergoß sich von einer ca. 15m hohen Felswand über mehrere
Kaskaden in ein schönes Becken. Leider lag es im Schatten und hat
uns nicht so zum Baden eingeladen. Dafür war es spannend, den
Jugendlichen zuzuschauen, die mit verwegenen Rückwärtssalti von der
Felswand in die Becken sprangen.
Danach ein Tag mit Massagen. Eine
kostet hier 300 PHP. Eine Pediküre 50 PHP. Gleichzeitig erfährt man
von der Masseuse den neuesten Inseltratsch. Meine Nägel sind jetzt
knallrot.
Gestern waren wir bei den Lakting
Wasserfällen. Die sind ca. 3 km hinter der Stadt Santa Fe. Wir haben
an der Grundschule der Stadt Taglobo angehalten. Dort haben wir einen
Guide organisiert, der uns auf einem abenteuerlichen Weg, den wir
niemals selbst gefunden hätte, gen Berg und Wasserfall führte. Es
war erbärmlich heiß und ich hatte kleine Hitzebläßchen überall
an den Schultern. Dafür war unser Führer sehr fürsorglich, Er
begutachtete jeden Stein, ob er auch fest saß,um einen Sturz zu
verhindern. Er führte uns über abgezäunte Wiesen mit Wasserbüffeln
und Kühen und durch Bananenplantagen und Reisterrassen. Kurz ehe ich
endgültig die Nase voll hatte, haben wir den Wasserfall erreicht.
Er strömte durch eine kleine Schlucht. Es hatten sich mehrere
kleine Becken gebildet, in denen man mal mit mehr oder weniger
Kraxelei eine Abkühlung genießen konnte. Aber an ungestörtes
Abkühlen war nicht zu denken. Schon nach kurzer Zeit hatten sich 28
Kinder um uns geschart, die uns bestaunten. Wir waren dort
angekommen, wo man noch nie einen Weißen gesehen hatte. Komisches
Gefühl. Wir waren auf Boracay letztendlich ungestörter. Witzig.
Aber alle waren sehr freundlich.
Auch auf der Bikefahrt hört man
über all: „Hey Joe! I love you! Whats your name!“. Die
Begrüßung, die aus der Zeit der Amerikaner übrig geblieben ist.
Hühner huschen samt Kücken über die Straße. Schweine suhlen sich
in Schlammgrube, Ferkel wühlen neben der Straße im Laub. Menschen
auf Reisfeldern bei der Ernte. Wasserbüffel und neben ihnen weiße
Reiher, vor der atemberaubenden Landschaft. Hat man Hunger, steigt
man vom Bike und tut sich an den Spießen der Straßenküche gütlich:
Hühnerleber, Hühner- und Schweinefleisch. Überall kann man sich
völlig frei bewegen. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit.
Die Strecke mit den Bikes zur Villa zurück schien immer länger zu
werden. Irgendwann verspannt sich die Schultermuskulatur und jeder
Stein scheint ein persönlicher Anschlag zu sein.
Heute haben wir nur entspannt. Es war
ein sehr heißer Tag. Erst der Abend bringt angenehme Abkühlung. Es
weht ein starker Wind und die See bricht sich mit hohen Wellen am
Strand. Eine angenehme und willkommene Abkühlung. Der gestrige Tag
hat zu unangenehmen Kopfschmerzen geführt. Zu viel Sonne.
Dafür haben wir am Abend die schönsten
Sterne gesehen. Ehrlich gesagt habe ich noch nie so viele klare
Sterne gesehen, wie Puderzucker über den Himmel gestreut. Man konnte
die Ausläufer der Milchstraße erkennen. Wir sind mitten auf dem
Heimweg alle erstarrt stehen geblieben und haben ehrfürchtig hinauf
in den Himmel gestarrt. Dazu das Zirpen der Zikaden und der weit
hallende „Gecko“ Ruf. Jeder, der schon mal in den Tropen war,
weiß, welches Geräusch ich meine. Der Gecko hat sich seinen Namen
selbst gegeben.
Vielleicht ahnt man beim Anblick der
Sterne, wie weit wir wirklich von zu Hause weg sind. Wir sind weit
entfernt von jeder Konsumgesellschaft, leben neben Menschen, die in
Bambushütten schlafen und sich an der Dorfquelle waschen. Sie lachen
trotzdem. Und man darf sich das nicht falsch vorstellen. Die kleinen Bambushütten sind gepflegt und von kleinen, bunten Gärten umgeben. Die Prioritäten verschieben sich. Manches scheint für uns
so wichtig zu sein, was doch tatsächlich gar keinen Wert hat. Und
am Ende bleibt nur das Geräusch der Wellen in der Nacht übrig. Das
Geräusch der Wellen, dass uns sanft in den Schlaf wiegen würde,
hätte nicht unser Moskitonetz irgendwo ein Loch!
Freitag, 9. März 2012
Rainers Bar- Kontakt mit Auswanderern
Gestern Abend waren wir bei dem berühmten Rainer essen. Rainer Harenkamp hat vor 14 Jahren hier die kleine deutsche Kolonie gegründet. Das Haus was wir gemietet haben, gehört auch einem Deutschen. Rainer ist ein sympathischer Mensch, der gerne sein Insiderwissen mitteilt. Er war sehr freundlich und aufgeschlossen. wir haben uns nett unterhalten. Anfangs sprach er, ohne es zu bemerken, Englisch mit uns und wir antworteten auf Deutsch. In der Bar saßen auch noch ein paar weitere Deutsche. Sie erörterten die kleinen Problmchen des Alltags, ohne die deutschen Bequemlichkeiten. Wir können das nachvollziehen. Das Toilettenpapier ist hier zum Beispiel unheimlich teuer. Die Philippinos kommen ganz ohne aus.
Das Essen in Form einer Tuna Pizza war auch super lecker. Wir werden nochmal vorbei schauen, um uns Ausflugtips zu holen.
Viele Grüße nach Hause.
Entschuligt bitte die Bildqualität. Das Netz ist hier so langsam, dass die Bilder stark verkleinert werden müssen.
Das Essen in Form einer Tuna Pizza war auch super lecker. Wir werden nochmal vorbei schauen, um uns Ausflugtips zu holen.
Viele Grüße nach Hause.
Entschuligt bitte die Bildqualität. Das Netz ist hier so langsam, dass die Bilder stark verkleinert werden müssen.
I´m on Island Time
Wir haben auf Sibuyan ein Haus gemietet. Ein nach traditioneller Art erbautes Bambushaus direkt am Strand. Der Strand ist nicht weiß, sondern eine Mischung aus dunklem Zucker und Kieselsteinen. Aber zum Schwimmen voll ok. Wir haben ein offenes Bad mit einer Dusche unter freiem Himmel.
Beim Einschlafen hören wir das Rauschen der Wellen. Von der Terrasse aus sehen wir das Meer. Was will man "Meer"? Die Eigentümer haben das Haus schön eingerichtet und es ist sehr offen. Balistyle. Wir fühlen uns gleich zu Hause.
Den Tag haben wir mit Schlafen, erholen und Einkäufen verbracht. Die kleine Stadt hat erstaunlich viele kleine Läden mit Gemüse, Obst und Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs. Unsere gewohnten Luxusgüter sind nicht vorhanden, auch nur eine Art von einheimischen Reis. Wir können aber gut damit leben. Wir wollen ja auch die Welt für ein par Tage abschütteln.
Auch diese Insel schein landschaftlich ein kleine Einod zu sein. Kurz hinter unserem Haus beginnen die Reisfelder. Ich habe schon die Wasserbüffel inklusive Reiher beobachtet. Sehr fein.
Beim Einschlafen hören wir das Rauschen der Wellen. Von der Terrasse aus sehen wir das Meer. Was will man "Meer"? Die Eigentümer haben das Haus schön eingerichtet und es ist sehr offen. Balistyle. Wir fühlen uns gleich zu Hause.
Den Tag haben wir mit Schlafen, erholen und Einkäufen verbracht. Die kleine Stadt hat erstaunlich viele kleine Läden mit Gemüse, Obst und Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs. Unsere gewohnten Luxusgüter sind nicht vorhanden, auch nur eine Art von einheimischen Reis. Wir können aber gut damit leben. Wir wollen ja auch die Welt für ein par Tage abschütteln.
Auch diese Insel schein landschaftlich ein kleine Einod zu sein. Kurz hinter unserem Haus beginnen die Reisfelder. Ich habe schon die Wasserbüffel inklusive Reiher beobachtet. Sehr fein.
Höllentrip
Reise von Boracay nach Sibuyan 06:00h
bis 23:00h- vier Inseln an einem Tag
Dieser Trip wird in die Geschichte
eingehen als der „Höllentrip“.
Zusammenfassung:
Aufstehen um 07:30h – auschecken beim
Straw Hat Inn – mit dem E-cycle zum Fährhafen nach Boracay- mit
dem Wassertaxi zum Jettiport Caticlan der Insel Aklan- Fährticket
nach Romblon Insel Tablas, sich von Einheimischen Reiseweg
aufzeichnen lassen – um 09:30h mit der Pumpbootfähre 3h nach Looc
Tablas- mit Tricycle zum Busterminal- 3h Mit dem Jeepney nach San
Agustin- Angekommen um 15:00h- 4h Special Ride mit Fischerboot (4m
lang und 60 cm plus Auslieger Pumpboot) nach Sibuyan Hafen San
Magdwang- aufgrund von starker Strömung im Nirgendwo am westlichsten
Punkt der Insel- kurzer Kontakt mit der sehr einheimischen
Dorfbevölkerung- Organsisieren eines fahrbaren Untersatzes für 58
km zum Endziel- 3h Fahrt mit einem Tricycle und zwei Singlebikes über
Sand- und Buckelpiste.
Das war ein Erlebnis der Extraklasse.
Nachdem wir die Fahrt geschafft haben, stellen sich
langsam positive Aspekte ein.
Wir haben zuvor schöne entspannte Tage
an den herrlichen Stränden von Boracay genossen und es uns in
unserer Lieblingsbar, dem Red Pirate an der Bootstation drei gutgehen
lassen.
Gestern Morgen haben wir das „Straw
Hat Inn“ um 07:30h verlassen. Unser erstes Ziel war der Fährhafen
von Caticlan. Von dort sollte eine Fähre direkt nach Romblon fahren.
Wir hatten in den letzten Tagen zwei Mal am Schalter nachgefragt, wie
wir nach Sibuyan kommen. Und dieser Weg war uns beschrieben worden.
Ein Pumpboot von Boracay aus ließ sich beim besten Willen nicht
organisieren. Später sollte sich herausstellen warum. Ich sollte
noch erwähnen, dass Vollmond war.
Der Schalter war ein kleiner
Plastiktisch, der nur morgens um 09:00h geöffnet hat. Als wir dann
mit samt Gepäck auftauchten und sagten, wir wollten nach Romblon,
stellt sich überraschendes heraus: Das Ganze ist die Provinz Romblon
und die Fähre fährt nur zur Insel Tablas. Zwischen unserem
Ferienhaus und Tablas liegen aber noch weitere zwei Inseln und rund
100km. Aha. Schnelles Umorganisieren war gefragt. Gott sei Dank
befand sich unter den vor dem Hafen herumsitzenden Filippinos ein
älterer Herr, der englisch sprach und uns den vollständigen
Reiseweg aufzeichnen und beschreiben konnte. Wir haben bei den
Einheimischen wenigstens für Lacher gesorgt.
Fährfahrt
Die Fähre mußten wir trotzdem nehmen.
Ein Ticket hat 300,- gekostet. Die Fähre muss man sich
folgendermaßen vorstellen. Ein einstöckiges Pumpboot mit Holzdach,
einer 1.60m hohe Decke und tiefen Balken. Einige hatten eine
Ausbuchtung an der Stelle, an der sich die Fährgäste öfter den
Kopf stoßen. Drinnen Holzsitzbänke. Alles dunkel und offene Fenster
mit Holzschiebeläden. Die Fahrt begann mit einer 25 minütigen
Predigt durch einen baptistischen Pfarrer. Schwimmwesten oder etc.
waren nicht eingeplant. Jetzt verstehen wir auch die Bedeutung der
Bezeichnung „Kirchenschiff“. Ähnlichkeiten ließen sich nicht
leugnen oder übersehen. Nach drei Stunden waren wir in dem Fährhafen
Rocco angekommen. Die Landschaften der Insel stellten sich als
überraschend schön heraus. Sanfte Hügel und Palmenwälder, die in
der Sonne glitzern. Türkises Wasser vor weißen Stränden. Die Fähre
sollte noch das bequemste Fortbewegungsmittel des Tages werden.
Fahrt mit dem Jeep (120 Pesos)
Von Rocca nach San Agustin – 3h
Dann kam das Jeepney. Das „Terminal“
bestand aus einem der bunt bemalten und chrome verzierten Fahrzeuge,
das auf der sandigen Dorfstraße stand und auf seine Fahrgäste
wartete. Uns blieb keine Wahl, als dieses zu nehmen, da wir nicht wußten,
wann das nächste startet. Obwohl wir alle uns gerne ein paar Minuten
hingesetzt hätten und einen menschlichem Bedürfnis nachgegangen
wären. Das neue Fahrzeug war unverschämterweise wieder nur auf
philippinische Größen zugeschnitten. Flache Decke und in der Mitte
verstellte eine zusätzlich rein gestellte Holzbank die Beinfreiheit.
Durch das Bodenblech war zerlöchert und man konnte die Straße
sehen. Aber die Federung war super. Die Plätze waren bis auf den
letzten besetzt mit uns und Philippinos aller Altersklassen und
Beladungsstufen: ältere Frauen mit Eierpaletten und Kochtöpfen,
Schulkinder und Reisende mit zig zur Tragetasche umfunktionierten
Kartons. Die Fenster waren leider recht tief, so dass man nur hin und
wieder einen Blick auf die vorbeihuschenden Reisfelder, Berge und
Dörfer erhaschen konnte. Wir konnten nicht einen anderen Touristen
sehen (außer einem Schweden, der mit uns zusammen in gleiche
Richtung unterwegs war). Zwischendurch wußte man nicht wo man gerade
unterwegs war: Karibik, Thailand oder Cuba. Die Insel schien
landschaftlich sehr schön zu sein. Ich wäre gerne länger
geblieben, um mir in Ruhe einen Eindruck zu verschaffen. Leider
hatten wir ja vorgebucht.
Wir waren völlig „out of the beaten
path“.
Das führt uns zur nächsten Station:
Special Ride nach Sibuyan
Am Hafen angekommen, fanden wir einen
ruhigen kleinen Ort vor. Der Hafen bestand aus einem langen Betonsteg
und einigen kleinen Fischerbooten. Außerdem gab es noch eine kleine
Bar, in der wir uns mit einem San Miguel Beer den Staub aus der Kehle
spülten. Damit haben wir wahrscheinlich den Monatsvorrat verbraucht.
Dann ging das Feilschen um ein Boot los. Gleich waren wir von
mehreren Fischern umringt, die Angebote machten. Wir brauchten aber
erst Mal eine Pause. In der Kneipe saß ein Philippino, der unseren
Vermieter aus Sibuyan kannte. Er hieß Ronald und machten einen ganz
guten Eindruck. Er empfahl uns, lieber in der Stadt zu schlafen und
am Morgen die Fähre nach Sibuyan zu nehmen. Er wolle uns aber, falls
wir unbedingt übersetzten wollten, auch ein Boot vermieten, bevor
uns die anderen Fischer abziehen. Er werde auch mitfahren, um uns auf
Sibuyan die Weiterfahrt zu organisieren.
Wir entschlossen uns, für 6000 PHP ein
Fischerboot für 6 Personen von ihm zu mieten. Die See sah sehr ruhig
aus und das Boot recht groß. Erstaunlich, wie sich das
Größenverhältnis im Laufe der Überfahrt komplett umdrehte.
Nachdem sich alle Personen inklusive unser Rucksäcke im Boot befanden, hatten wir wenig Platz. Ich saß ganz oben auf den Rucksäcken in der Mitte des Bootes und meine Beine hingen über die Seite direkt über dem Wasser. Das erste zwei Drittel der Fahrt war angenehm. Das Wasser ruhig und die Sonne strahlte. Kaum bogen wir in die Meerenge vor Sibuyan ein, schlug das Wetter um. Es kam starker Wind und Wellengang auf. Das Boot schien im Verhältnis zu den Wellen immer kleiner zu werden. Außerdem tauchte der Bug auch immer öfters in den Wellentälern tief ins Wasser ein, so dass wir nach zehn Minuten klatsch nass waren. Nachdem wir schon echt Bedenken hatten und umkehren wollten, kamen uns mehrere Paddelboote von einheimischen Fischern entgegen. Diese waren völlig ungerührt. Auch unsere beiden Bootsführer hatten total Spaß. Wir sind sowas halt nicht gewohnt.
Die Rucksäcke wurden auch öfters überspült. Spontan musste ich an unsere Bekannten aus Camiguin denken: Bei einem Special Ride wird man auf jeden Fall nass!!! Stimmt.
Schön war der unglaublich klare Sternenhimmel, mit einem Vollmond, der zum Greifen nah schien. Wir sind genau auf seiner Spiegelung auf See entlang gefahren.
Der Vollmond war auch der Grund für das Wetter übrigens.
Nachdem sich alle Personen inklusive unser Rucksäcke im Boot befanden, hatten wir wenig Platz. Ich saß ganz oben auf den Rucksäcken in der Mitte des Bootes und meine Beine hingen über die Seite direkt über dem Wasser. Das erste zwei Drittel der Fahrt war angenehm. Das Wasser ruhig und die Sonne strahlte. Kaum bogen wir in die Meerenge vor Sibuyan ein, schlug das Wetter um. Es kam starker Wind und Wellengang auf. Das Boot schien im Verhältnis zu den Wellen immer kleiner zu werden. Außerdem tauchte der Bug auch immer öfters in den Wellentälern tief ins Wasser ein, so dass wir nach zehn Minuten klatsch nass waren. Nachdem wir schon echt Bedenken hatten und umkehren wollten, kamen uns mehrere Paddelboote von einheimischen Fischern entgegen. Diese waren völlig ungerührt. Auch unsere beiden Bootsführer hatten total Spaß. Wir sind sowas halt nicht gewohnt.
Die Rucksäcke wurden auch öfters überspült. Spontan musste ich an unsere Bekannten aus Camiguin denken: Bei einem Special Ride wird man auf jeden Fall nass!!! Stimmt.
Schön war der unglaublich klare Sternenhimmel, mit einem Vollmond, der zum Greifen nah schien. Wir sind genau auf seiner Spiegelung auf See entlang gefahren.
Der Vollmond war auch der Grund für das Wetter übrigens.
Die Sonne ging gegen 18:00h unter und
wir waren immer noch mitten auf dem Wasser. Wenigsten spendete der
Vollmond Licht. Trotzdem waren wir erst gefühlte zwei Tage später
und reichlich durchgeschüttelt vom Meer an Land gespült worden.
Mitten im Nirvana am Strand, an einem kleinen Dorf. Wir konnten wegen
der starken Strömung nur da anlanden. Unsere beiden Begleiter
sprangen sofort hektisch von Bord. Wir dachten, wir laufen auf oder
so. Suchten schon nach der Taschenlampe.Aber nein, man mußte sofort
einem dringendem menschlichen Bedürfnis nachgeben und pinkelte
unsisono ins Meer. Dann wurden die Rucksäcke an Land geschleppt. Was
nicht so einfach war, da wir mit dem Boot auf einem Riffdach lagen.
Überall Weichkorallen und im Dunkeln undefinierbares Zeug. Der
kleine Lichtkegel meiner Taschenlampe half da nur begrenzt.
Wenigstens hatten wir es geschafft, Sibuyan noch an einem Tag zu erreichen. Und obwohl wir ziemlich nass waren, haben wir einen einmaligen und unglaublichen Trip über das Wasser erlebt.
Wenigstens hatten wir es geschafft, Sibuyan noch an einem Tag zu erreichen. Und obwohl wir ziemlich nass waren, haben wir einen einmaligen und unglaublichen Trip über das Wasser erlebt.
Im Dorf angekommen wurden wir sogleich
von freundlichen, aber neugierigen Menschen aller Altersklassen umringt. Nachdem Motto: kommt mal alle raus Europäer anschauen! Besonders die Kleinesten staunten uns mit kugelrunden Kinderaugen an.Wir fühlten uns
mit unseren durchnässten Klamotten völlig deplaziert. Wir kamen
erst mal im Wohnzimmer einer Bambushütte unter. Ronald verhandelte
schon mal, während wir TicTacs an die Kinder verteilten. Wir haben
für Monate andauernden Gesprächsstoff im Dorf gesorgt. Besonders der Abgang.
Ride the Bike!
Erst sollten wir mitsamt Rucksack am
Buckel jeder auf einem Singlebike mitfahren. Dann haben wir aber noch
ein Tricycle dazu bekommen. Die Rucksäcke und wir beiden Ladies
fuhren mit dem Gepäck. Die beiden Boys auf dem Bike. Ich saß hinter
dem Fahrer, seitlich. Meine beiden Beine baumelten links vom Bike in
der Luft. Ich schwebte entweder über dem Abgrund der Klippen, oder
wurde an verschiedenen Körperteilen zerschrammt. Entweder an der
linken Kopfseite, am Schädeldach, oder hinten an der Wirbelsäule.
Ich habe unzählige Beulen. Das ganze ging dann 3h. Ich habe die
endemische Tier- und Pflanzenwelt der Insel kennengelernt, in dem ich
sie mir von den Waden abkratzte.
Als die beiden Typen an uns vorbei fuhren, sahen sie aus wie die Jungs aus "Long Trip Round".
Als die beiden Typen an uns vorbei fuhren, sahen sie aus wie die Jungs aus "Long Trip Round".
Und wer kann schon von sich behaupten,
er habe die halbe Insel, die Mangrovenwälder und Palmenhaine, die
Reisfelder und Wasserbüffel bei Mondschein gesehen.
Die Straßen waren schlecht. 200m gute
Straße wechselte sich mit einer Buckelpiste von 2km ab. Entweder es
gab Straße mit Schlaglöchern, oder mit schlecht ausgebesserten
Schlaglöchern oder gar keinen Schlaglöchern, aber dafür Sandpiste
mit Regenlöchern. Dazu gute Brücken oder Brücken mit Löchern. Das
ganze führte durch schlafende, aber gepflegte und hübsche Dörfer. Und Staubwolken, falls einen die Singlebikes überholen.
Die einzigen, die unser Vorbeifahren
bemerkten, waren die Hunde, die auf der Straße schliefen. Sie hoben
ihre Köpfe und verfolgten uns mit müden und fragenden Augen. Hier
und da hopste auch eine große Kröte über die Straße.
Völlig übermüdet und mit taubem
Hintern sind wir dann um 23:00h endlich in Marilag angekommen. Viel
blieb vom Tag nicht mehr zu sagen. Ich habe mir eine Dusche gegönnt
und bin dann ins Bett gefallen.
Labels:
backpacker,
boracay,
caticlan,
ferry,
looc,
marilag,
phillipines,
pumpboat,
romblon,
san agustin,
san magdwang,
sibuyan,
tablas
Standort:
Sibuyan Island, Philippinen
Sonntag, 4. März 2012
Kontrastprogramm bantayan: Boracay
Boracay ist das krasse Kontrastprogramm zu Bantayan. Die 20 Touristen, die man alle mittlerweile persönlich kannte, haben wir gegen eine gut gelaunte,partyorientierte Masse aus Japanern, Philippinos und Europäern getauscht. Abend steppt der Bär zwischen Bootstation zwei und eins. Bootstation drei (wo wir sind) ist ruhiger. weniger Menschen und Buden, aber trotzdem coole Bars wie das Treehouse oder das Red Pirate. Links liegt der Strand und die Palmenhaine, kleine Sandstraße und recht davon restaurants und Souveniershopps ohne Ende. Gestern Abend Fireshow und Barbecues. Alles sah recht lecker aus. Wahrscheinlich landen wir heute Abend im "Blue mango". Hier kriegen wir von unserem Hotels aus 25%. Und die Meeresfrüchte haben schon anprechend ausgesehen. Livemusik an jeder Bar. Alles, was das Herz begehrt. Man kann sich mit einem leckeren Mangoshake an den Strand plazieren, die Füße im puderzuckerartigen Sand vergraben und dem Mond beim Wandern zusehen. Im Hintergrund Bob Marley.
Heute ist es leider etwas bewölkt. Am Morgen haben wir ein paar Sonnenstrahlen aufgefangen. Wir sind dann heute einmal umgezogen: Dave`s Straw hat Inn. Ist vom Lonely Planet Reiseführer empfohlen. Wir haben hier Walk InnPreise für die Hälfte bekommen. Die Angestellten sind mega freundlich und man fühlt sich gleich wie zu Hause.
Wir werdengleich unsere Wäsche abgeben und dann zur Bootstation eins wandern. Dort liegt "Johna`s Fruitshake". Best Fruitshake ever!
Liebe Grüße und bis später!
Heute ist es leider etwas bewölkt. Am Morgen haben wir ein paar Sonnenstrahlen aufgefangen. Wir sind dann heute einmal umgezogen: Dave`s Straw hat Inn. Ist vom Lonely Planet Reiseführer empfohlen. Wir haben hier Walk InnPreise für die Hälfte bekommen. Die Angestellten sind mega freundlich und man fühlt sich gleich wie zu Hause.
Wir werdengleich unsere Wäsche abgeben und dann zur Bootstation eins wandern. Dort liegt "Johna`s Fruitshake". Best Fruitshake ever!
Liebe Grüße und bis später!
Abonnieren
Posts (Atom)